Dr. Josip Stjepandić: Gospođo Antonia Gössinger najtoplije preporučam Vam za temeljito studiranje članke 9, 10 i 19, Europske konvencije o ljudskim pravima

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Kein Platz für Extremisten

Von Antonia Gössinger | 05.02 Uhr, 23. April 2018

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Kirchenrechtlich schwierig, behördlich problematisch – so beschreibt ein Kenner der Materie die Rechtslage in Bezug auf das Kroaten-Gedenken auf dem Loibacher Feld bei Bleiburg/Pliberk. Heuer findet es am 12. Mai statt und wirft seine Schatten voraus. Denn alljährlich wird die Veranstaltung für rechtsextreme Kundgebungen missbraucht.

Kärnten braucht nicht das Image eines Tummelplatzes für Europas Faschisten. Das Land kann die als Gedenkmesse für Kriegsopfer deklarierte Veranstaltung aber nicht verhindern. Deshalb verlangt Landeshauptmann Peter Kaiser von den Bundesbehörden Justiz und Verfassungsschutz die strenge Überwachung und ein rigoroses Durchgreifen bei Verstößen gegen die Gesetze. Auch hier gilt es vom Innenministerium nachzuschärfen, ist doch das Tragen von Ustascha-Abzeichen in Kroatien verboten, nicht jedoch in Österreich.

Offensichtlich ist das Problembewusstsein für die Brisanz der Veranstaltung in Kroatien nicht vorhanden. So ist es an der österreichischen Außenpolitik und Kärntner Diözese, dem jeweiligen Gegenüber in Kroatien zu vermitteln, dass rechtsextreme Umtriebe hierzulande nicht länger geduldet werden. Man muss sich nur vorstellen, wie man wohl im umgekehrten Fall in Kroatien reagieren würde.

 

Sehr geehrte Frau Gössinger,

Mit Entsetzen und Unverständnis nahm ich Ihre Glosse zur Kenntnis, in welcher Sie mich, einen unbescholtenen Bürger der Europäischen Union, und meine Freunde als Teilnehmer der „rechtsextremen Kundgebungen“ und sogar „Faschisten“ einordnen, bloß weil wir an der jährlich stattfindenden Gedenkfeier auf dem Loibacher Feld für die von Jugokommunisten bestialisch ermordeten etwa 140 Tausend Kroaten und sonstiger Flüchtlinge teilnehmen.

Die Gedenkfeier findet seit 60 Jahren statt, seit 20 Jahren bin ich etwa jedes zweite Mal dabei und habe keine Brisanz feststellen können. Verglichen mit unserer Bensheimer Kerwe ist dies eine besonders ruhige Pilgerfahrt.

Wir alle leben in der Europäischen Union und für uns gilt die Europäische Menschenrechtskonvention, insbesondere ihre Artikel 9, 10 und 19, die ich Ihnen zum gründlichen Studium wärmstens empfehle. Dort finden Sie Abschnitte über die Versammlungs-, Meinungs- und Redefreiheit, die weder „kirchenrechtlich schwierig“ noch „behördlich problematisch“ sind. Wir HABEN DAS RECHT, uns zu versammeln und dabei unsere Meinung zu bilden und äußern! Auch für uns gilt die UNSCHULDSVERMUTUNG! Behandeln Sie uns bitte so, wie Sie als Touristin in einem fremden Land behandelt werden möchten!

Außerdem darf ich Sie informieren, dass die „Ustascha-Abzeichen“ in Kroatien noch nicht verboten sind. In Kroatien ist nix verboten. Es wird vielmehr nach Gusto der Neokommunisten entschieden, was Recht und Unrecht sind, wie in jedem anderen totalitären Staat. So wird seit etwa 3 Jahren in Kroatien versucht, die Gerichte davon zu überzeugen, den Slogan „Ich bin heimatverbunden“ (Za Dom spremni) als „faschistisch“ zu verfolgen. Da Sie bestimmt heimatverbunden sind, könnten Sie so demnächst selbst zur Zielscheibe der Antifa werden. Sind Sie sich dessen überhaupt bewußt?

Diese Hetze geht so weit, dass das berühmte Lied aus dem kroatischen Vaterlandskrieg „Bojna Čavoglave“, das über 1.700 Mal im staatlichen Fernsehen ausgeführt wurde, nun als Ordnungswidrigkeit („Stören des öffentlichen Friedens und Ordnung“) nach dem jugoslawischen Gesetz aus dem Jahre 1977 (!) verfolgt wird. Der berühmte Sänger Marko Perkovic Thompson muss sich gerade in diesen Tagen vor dem Gericht verteidigen, dass er dieses Lied beim staatlichen Feier am kroatischen Siegestag 2017 in Anwesenheit zweier kroatischen Minister gesungen hatte!

Warum passiert so was? Der Europarat hat im Jahre 2006 seine Resolution 1481 über die Ächtung der totalitären Regimen verabschiedet, die bloß in zwei EU-Ländern noch nicht umgesetzt wurde: Slowenien und Kroatien. Der „rote Adel“, bestehend aus Kindern und Enkeln der ehemaligen kommunistischen Nomenklatura, hält Kroatien fest in seinen Händen: Verwaltung, Wirtschaft, Medien. Sie nennen sich jetzt „Antifaschisten“ und müssen kontinuierlich große Mengen „Faschisten“ erfinden, um sie verfolgen und damit an der Macht bleiben zu können. Auf diesen Trick sind Sie offensichtlich hereingefallen. Die Hetze wurde nach Österreich exportiert.

Damit Sie aus dieser für Sie sehr peinlichen Situation herauskommen, lade ich Sie ein, mein Gast während der Gedenkfeier am 12. Mai zu sein. Dann können wir mit gemeinschaftlichen Kräften die Faschisten suchen, ermitteln und überführen. Eine ähnliche Einladung habe ich bereits an Herren Landeshauptmann Kaiser und Bürgermeister Visotschnig ausgesprochen.

So könnten Sie doch Frieden mit uns „Rechtsextremisten“ und „Faschisten“ schließen.

Dann könnten Sie sich im Jahre 2019 angenehmeren journalistischen Aufgaben widmen, befreit der schweren Last der kroatischen „Faschisten“.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Josip Stjepandić

 

Štovana gospođo Gössinger,

S nevjericom i nerazumijevanjem primio sam na znanje Vaš uvodnik „Nema mjesta za ekstremiste“, u kojem mene i moje prijatelje, potpuno nedužne građane Europske Unije, svrstavate u sudionike „desnoekstremističkih priredbi“ ili čak „fašiste“ samo zato što sudjelujemo na godišnjoj komemoraciji na Loibach polju za oko 140 tisuća Hrvata i drugih izbjeglica, koje su jugokomunisti  zvjerski pobili.

Komemoracija se održava već 60 godina, posljednjih 20 godina sam tamo otprilike svaki drugi put i nigdje nisam mogao utvrditi eksplozivno stanje. U usporedbi s našim kirvajem u Bensheim-u to je posebno mirno hodočašće.

Svi mi živimo u Europskoj Uniji te za nas vrijedi Europska konvencija o ljudskim pravima, napose članci 9, 10 i 19, koje Vam najtoplije preporučam za temeljito studiranje. Tamo ćete naći dijelove o slobodi okupljanja, mišljenja i govora, koji niti su „crkvenopravno teški“ niti „upravno problematični“, kako Vi tvrdite. Mi IMAMO PRAVO na okupljanje da stvaramo i iskazujemo naše mišljenje! I za nas vrijedi PRESUMPCIJA NEVINOSTI! Molim postupajte prema nama tako kako biste željeli da prema Vama postupaju kao turista u stranoj zemlji!

Osim toga smijem Vas informirati da „ustaške oznake“ u Hrvatskoj još nisu zabranjene. Ništa nije zabranjeno u Hrvatskoj. Odlučuje se po dnevnoj zapovijedi neokomunista što je pravno a što protupravno, kao u svakoj drugoj totalitarnoj zemlji. Tako se u posljednje tri godine u Hrvatskoj pokušava sudove uvjeriti da slogan „Ich bin heimatverbunden“ (Za Dom spremni) progone kao „fašistički“. Budući da ste Vi sigurno za Dom spremni, uskoro biste i Vi mogli postati metom antife. Jeste li toga uopće svjesni?

Ta hajka ide tako daleko da se progoni glasovitu pjesmu iz Domovinskog rata „Bojna Čavoglave“, koja je preko 1.700 puta bila izvedena na državnoj televiziji, kao „ometanje javnog reda i mira“ prema jugoslavenskom zakonu iz godine 1977. (!)  Glasoviti pjevač Marko Perković Thompson mora se ovih dana braniti pred sudom što je tu pjesmu pjevao na državnoj proslavi Dana pobjede 2017. godine u nazočnosti dvojice hrvatskih ministara!

Zašto se sve to događa? Vijeće Europe donijelo je godine 2006. Rezoluciju 1481 o osudi totalitarističkih režima, koja nije provedena u samo dvije članice Europske unije: Sloveniji i Hrvatskoj. “Crveno plemstvo” koje se sastoji od djece i unuka negdašnje komunističke nomenklature, drži Hrvatsku čvrsto u svojim rukama: državnu upravu, gospodarstvo, medije. Oni se sada nazivaju “antifašistima”, te moraju kontinuirano proizvoditi “fašiste” da imaju koga progoniti i tako se držati na vlasti. Ne samo Vas su nasanjkali na taj trik. Hajka je izvezena u Austriju.

Da biste se izvukli iz ove za Vas vrlo neugodne situacije, pozivam Vas da budete moja gošća tijekom komemoracije 12. svibnja. Tada bismo mogli zajedničkim snagama tražiti, identificirati i privoditi fašiste. Sličan poziv već sam uputio županu Kaiser-u te načelniku Visotschnig-u.

Tako biste mogli sklopiti mir s nama „desnim ekstremistima“ i „fašistima“.

Slijedom toga u godini 2019. mogli biste se posvetiti ugodnijim novinarskim zadaćama, oslobođena teškog tereta hrvatskih „fašista“.

Sa štovanjem

 

Dr. Josip Stjepandić/Hrvatsko nebo